Im Licht des Todes: Roman (Eve Dallas 42) (German Edition) by Robb J.D

Im Licht des Todes: Roman (Eve Dallas 42) (German Edition) by Robb J.D

Autor:Robb, J.D. [Robb, J.D.]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Blanvalet Taschenbuch Verlag
veröffentlicht: 2022-01-17T00:00:00+00:00


Vom Leichenschauhaus ging es weiter aufs Revier. »Rufen Sie Harvo an und erkundigen sich, ob die Königin der Haare und der Fasern uns etwas über den Strick erzählen kann. Die Chance ist eher gering, aber wir fragen trotzdem besser nach. Vielleicht haben ja die anderen Haare oder Fasern, die die SpuSi mitgenommen hat, irgendwas gebracht.«

Eve selber rief bei Charlotte Mira an, und trotz der frühen Stunde kam die Psychologin sofort an den Apparat.

»Eve.«

»Tut mir leid, falls ich Sie aus dem Bett geklingelt habe.«

»Kein Problem. Wir waren sowieso schon auf. Ich wollte heute nämlich etwas früher ins Büro fahren.«

»Ich bräuchte etwas Zeit für ein Gespräch.«

»Wann Sie wollen und so viel Sie brauchen. Ich kann auch gern zu Ihnen kommen.«

»Das würde mir den Weg in Ihre Praxis sparen. Sie müssen wissen, dass es letzte Nacht ein zweites Opfer gab. Jonas B. Wymann.«

»Ich … Wir kannten ihn. Er war ein enger Freund von Edward.«

»Er wurde auf genau dieselbe Weise umgebracht.«

»Oh Gott. Sind Sie auf dem Revier?«

»Wir sind jetzt gerade auf dem Weg dorthin.«

»Dann fahre ich in zehn Minuten los.«

»Können Sie mir wohl kurz Mr. Mira geben?«

»Sicher. Einen Augenblick.«

Eve hörte leises Murmeln, Schritte, und dann tauchte das Gesicht von Dennis auf dem Bildschirm ihres Handys auf. »Das ist sehr bedrückend«, sagte er. »Jonas Wymann. Er war ein brillanter Ökonom.«

»Das habe ich gehört. Mr. Mira, wissen Sie, wann sich Ihr Vetter seine Tätowierung hat stechen lassen?«

»Edward?« Den verträumten grünen Augen war die Überraschung deutlich anzusehen. »Edward hatte eine Tätowierung? Aber so was passt gar nicht zu ihm.«

»Sie wussten also nicht, dass er sich eine Tätowierung im Intimbereich hat machen lassen?«

»Nein. Ich kann Ihnen versichern, dass er die ganz sicher noch nicht hatte, bevor er aufs College ging. Wir waren an dem Wochenende, ehe er dort angefangen hat, zusammen am Strand, und da wir nackt gebadet haben, hätte ich die garantiert gesehen. Ich neige dazu, Dinge zu vergessen, aber daran würde ich mich ganz sicher erinnern.«

»Gut. Das hilft mir weiter«, meinte Eve. »Und noch was anderes: Haben Sie Beziehungen nach Irland oder Schottland?«

»Nein. Das heißt von Seiten meiner Mutter, aber auf der anderen Seite nicht.«

»Das war auch schon alles.« Eve nahm an, dass Charlotte regelmäßig mit dem Wundheilstift über die Platzwunde an seiner Schläfe strich, weil sie inzwischen fast nicht mehr zu sehen war. »Geht’s Ihnen gut?«

»Es geht mir ganz hervorragend. Und Ihnen?«

»Gut. Es geht mir gut. Richten Sie bitte Dr. Mira aus, dass ich auf dem Revier mit einem Kaffee auf sie warte. Danke.«

»Seien Sie bitte auf der Hut. Sie haben es hier mit jemandem zu tun, der furchtbar wütend ist und nicht gefunden werden will.«

»Stimmt. Wir bleiben in Kontakt.«

»Er ist einfach unglaublich süß«, bemerkte Peabody.

»Und furchtbar klug. ›Wütend‹, hat er gesagt. Nicht krank, brutal oder gefährlich, sondern wütend«, wiederholte sie und nickte mit dem Kopf. »Damit hat er recht, weil diese Frauen tatsächlich spinnewütend sind. Was haben Sie herausgefunden?«

»Wie Sie schon vermutet haben, war’s ein ganz normaler Strick, wie es ihn überall zu kaufen gibt. Andere Haare oder Fasern als vom Opfer gab es nicht.



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